100 Milliarden Euro gab die EU im Rahmen ihrer Gemeinsamen Agrarpolitik zwischen 2014 und 2020 für die Bekämpfung des Klimawandels aus. Obwohl das der Hälfte des für diesen Zweck bereitgestellten EU-Budgets entspricht, wurde keine Verringerung der Treibhausgasemissionen erreicht.
Während öffentliche Einrichtungen sich abmühen, ihre Pläne zur Energiewende effizient umzusetzen, drücken sich die privaten Banken immer noch darum, ihren Beitrag zu leisten. Angesichts der Schwerfälligkeit der öffentlichen Haushalte und der Hemmnisse, mit denen sie zunehmend konfrontiert sind, auf der einen Seite und der mangenden Zuverlässigkeit des privaten Systems auf der anderen stellt sich die Frage, wie sicher die Zukunft der Energiewende ist.
Die Verzögerungen bei der Verteilung von Impfstoffen in der EU könnten durch freiwillige Kooperationen der Pharmariesen gelöst werden. Die Zivilgesellschaft und mehrere EU-Länder fordern allerdings die Liberalisierung von Patenten, um unabhängig Dosen produzieren zu können und die Impfstoffabdeckung für eine größtmögliche Anzahl von Menschen zu gewährleisten. Der zweite Teil des Berichts von Stefano Valentino über die monopolistischen Praktiken der Pharmaunternehmen.
Die Pharmariesen, die Covid-Impfstoffe herstellen und liefern, sind zwar offen für die Zusammenarbeit mit Dritten, weigern sich aber, Lizenzen und Gewinne zu teilen - zum Nachteil der EU-Bürger. Währenddessen beschweren sich die Mitgliedsstaaten über Versorgungsengpässe, versäumen es aber, die monopolistische Produktions- und Lieferkette in Frage zu stellen.
Wie die jüngsten Eurostat-Zahlen zeigen, hat sich das Vertrauen in eine erfolgreiche EU-Wirtschaft trotz der Gesundheitskrise mehr oder weniger gehalten.
Die Europäische Union versucht gleichzeitig die Gesundheit ihrer Bürger und das Impfstoff-Monopol der Pharmaindustrie zu retten, indem sie eine Liberalisierung der Vakzin-Produktion ablehnt. Damit läuft sie Gefahr, die für die wirtschaftliche Reprise notwendige Herdenimmunität zu verzögern. Teil eins einer dreiteiligen Enquête-Serie.
Jüngsten Studien zufolge dürfte der Brexit die bereits gewaltigen regionalen Ungleichheiten im Land weiter vergrößern, insbesondere zwischen London und dem Norden Englands.
Die wenigen Handelsabkommen, welche die britische Regierung bisher mit Nicht-EU-Ländern abgeschlossen hat, werden den durch den Austritt aus der Union verursachten Verlust des europäischen Marktes nur geringfügig ausgleichen.
Der drastische Anstieg der Lobby-Ausgaben der großen High-Tech-Firmen hat Europas ursprünglich strenge Datenschutzgesetze lädiert und Großkonzernen mehr Macht in die Hände gespielt.
Trotz des Skandals Diesel-Gate sind Dieselfahrzeuge nach wie vor die beliebtesten Autos Europas.