Dank eines massiven Ressourceneinsatzes wird eine „Festung Europa“ gebaut. Wie ein neuer Bericht des Corporate Europe Observatory (CEO) zeigt, orientiert sich die europäische Grenzschutzagentur Frontex eher an Unternehmensinteressen als Menschenrechten.
Während COVID-19 im Rampenlicht stand, kümmerte sich die Öffentlichkeit nicht mehr um Flüchtlinge und undokumentierte Migranten. Was diese Gemeinschaften von der Tagesordnung fegte, hat sie jedoch unverhältnismäßig stark getroffen.
Obwohl das Kosovo immer noch auf der "schwarzen Liste" von Schengen steht, träumen viele seiner Bürger von einer Zukunft im Ausland. Unter den am besten qualifizierten Berufsgruppen, wie z. Bsp. den Ärzten, können wir bereits von „Braindrain“ (Talentschwund) sprechen.
Jedes Jahr beantragen fast 100.000 Europäer in den EU-Ländern Asyl, und die Zahl der angenommenen Anträge steigt tendenziell. Doch dieses Phänomen bleibt am Rande der Debatte über das Asylrecht – und der Debatte über die Erweiterung – stehen.
Weniger Geburten, längere durchschnittliche Lebenserwartung, Auswanderung. Diese Faktoren erhöhen den Mangel an Arbeitskräften, eine Herausforderung, vor der heute auch immer mehr osteuropäische Länder stehen.
Im Vergleich zu 2015 hat sich die Zahl der Asylbewerber in den EU-Ländern im Jahr 2018 halbiert. Europa ist bei weitem nicht die erste Zuflucht für Vertriebene: 80% von ihnen sind in Ländern des Globalen Südens untergebracht.
Vor zwei Jahren wurde das Abkommen zur Umverteilung und Neuansiedlung von Migranten unterzeichnet. Die Bilanz der gemeinsamen Bemühungen der EU-Länder ist allerdings ausgesprochen durchwachsen
Die Migrationsströme sind nach wie vor ein Thema, das auf der ganzen Welt diskutiert wird. Bevölkerungsbewegungen haben sehr unterschiedliche Ursachen, Geschichten und Ursprünge.
Obwohl die Flüchtlingskrise scheinbar vorbei ist, halten sich noch immer mehr als 100.000 Migranten und Flüchtlinge in Griechenland auf. Viele von ihnen leben in Flüchtlingslagern, die aufgrund ihrer Lage in weit entfernten, ärmlichen Gegenden keine geeignete Unterbringungs-Lösung darstellen.
3.230 Menschen verloren ihr Leben im Jahr 2016 beim Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Seither sterben zwar insgesamt weniger, doch die Überfahrt wird immer gefährlicher.