In Gefängnissen breiten sich Viren besonders leicht aus. Doch Behörden veröffentlichen kaum Zahlen über COVID-19-Fälle, Todesfälle oder Impfungen in Europas Gefängnissen. Die DW hat nun Daten aus 32 Ländern analysiert.
Die Jahre 2020-2021 sollten in Europa den Wendepunkt im Kampf gegen Plastikmüll markieren. Dann kam Covid-19 mit einer Flut von Masken, Handschuhen und antiviralen Kunststoffverpackungen. Statt vor droht es nun zurückzugehen im Kampf gegen eines der dringendsten Probleme unseres Jahrhunderts.
Während COVID-19 im Rampenlicht stand, kümmerte sich die Öffentlichkeit nicht mehr um Flüchtlinge und undokumentierte Migranten. Was diese Gemeinschaften von der Tagesordnung fegte, hat sie jedoch unverhältnismäßig stark getroffen.
Im Verhältnis zu ihrer Bevölkerungszahl hatten innerhalb der EU die Tschechische Republik, Ungarn und Bulgarien im vergangenen Jahr die meisten Todesfälle durch COVID-19 zu beklagen. Wenig überraschend hat die Pandemie derweil in den größten EU-Staaten die zahlenmäßig meisten Opfer gefordert.
Die Verzögerungen bei der Verteilung von Impfstoffen in der EU könnten durch freiwillige Kooperationen der Pharmariesen gelöst werden. Die Zivilgesellschaft und mehrere EU-Länder fordern allerdings die Liberalisierung von Patenten, um unabhängig Dosen produzieren zu können und die Impfstoffabdeckung für eine größtmögliche Anzahl von Menschen zu gewährleisten. Der zweite Teil des Berichts von Stefano Valentino über die monopolistischen Praktiken der Pharmaunternehmen.
Junge Menschen in Europa verlieren besonders häufig ihre Arbeit und ihr psychisches Wohlbefinden ist durch die Pandemie besonders stark in Mitleidenschaft gezogen, wie ein aktueller Bericht von Eurofound belegt.
Der Streit zwischen der EU und AstraZeneca über die verspätete Versorgung mit Impfstoffen hat eine ganze Reihe fragwürdiger Verträge mit der Big Pharma ans Licht gebracht. Zu den Problemen gehören die unklaren Liefertermine der Hersteller. Allerdings enthüllen die Anwälte, welche die Verträge untersuchen, dass die Unternehmen einen klaren Vorteil gegenüber der EU haben.
In vielen europäischen Ländern sind psychologische Behandlungen im öffentlichen Gesundheitssystem nur unzureichend oder gar nicht verfügbar. Hindernisse wie lange Wartelisten, Zuzahlungen und unzureichende Ressourcen drängen Menschen mit Ängsten oder Depressionen - die es sich leisten können - in das private System.