Die Friedrich Ebert Stiftung hat eine Studie veröffentlicht, welche die Situation der Ungleichheiten in Deutschland unter die Lupe nimmt. Der Spiegel hat diese Daten aufgegriffen und mehrdimensionale Heatmaps erstellt.
Um den Grad der Ungleichheit in 402 deutschen Stadt- und Landkreisen zu messen, haben die Autoren der Studie Ungleiches Deutschland rund 20 verschiedene sozioökonomische Indikatoren zusammengefasst. Letztere reichen vom Anteil der vorzeitigen Schulabgänger bis zur Netto-Wanderungsbilanz, sowie von Einkommensindikatoren bis zur Höhe der Infrastrukturinvestitionen. Als Ergebnis haben die Forscher jeden Kreis einem von 5 „Idealtypen“ zugeteilt: Dynamische Städte, starke Außenbezirke, widerstandsfähige Landkreise, Bezirke im langfristigen Krisenzustand, Ballungsgebiete und Landkreise im Strukturwandel.
Die Forscherinnen und Forscher nehmen die Mehrdimensionalität der Ungleichheit unter die Lupe und liefern ein umfassendes Verständnis der sozioökonomischen Spaltungen, die nicht nur Deutschland, sondern ganz allgemein die zeitgenössischen Gesellschaften prägen. Die verschiedenen interaktiven Heatmaps, die von Der Spiegel entwickelt und veröffentlicht wurden, sind hervorragende infografische Werkzeuge, um die Ergebnisse einer solchen Studie mit einem breiten Publikum zu teilen. Der Artikel ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sich akademische Forschung und Journalismus gegenseitig verstärken können.